Das PDF mit dem X
Es ist ein Kreuz mit dem PDF-Format – aber nur bildlich gesprochen! In Wirklichkeit ist es gar nicht schwer, eine druckkonforme PDF/X-Datei zu erzeugen. Aber was unterscheidet dabei PDF-X1a und PDF-X3? Und wie bekommt man in QuarkXPress und Adobe Indesign den Dreh zur korrekten Druckdatei?

Quelle: Adobe Systems GmbH
Das universelle Format
Am Anfang steht die Frage: Warum überhaupt PDF? Mit diesem Format hat Adobe ein plattformübergreifendes Datenaustauschformat geschaffen. Es arbeitet unabhängig von Betriebssystemen und ist damit prädestiniert für die Weitergabe von Druckdaten. Ein richtig erstelltes PDF enthält alle in der Datei verwendeten Schriften und die hochaufgelösten Bilder. Unliebsame Überraschungen beim Druckergebnis werden so vermieden. Mit der Acrobat-Familie und ihrem kostenlosen Mitglied, dem Adobe Reader, stehen praktische Tools zur Verfügung, mit denen sich die Daten nach der Ausgabe noch einmal überprüfen lassen.
PDF mit Einschränkungen
Die PDF/X-Spezifikation „trimmt“ das offene PDF-Format Richtung Druck. Das bedeutet: Einige Voraussetzungen müssen zwingend erfüllt werden. Dateien im Format PDF/X-1a dürfen beispielsweise nur CMYK- und Sonderfarben enthalten. RGB-, ICC- und Lab-basierte Farbräume sind im Format PDF/X-3 zusätzlich erlaubt. Wichtigste Bedingung ist, dass die PDF/X-Dateien alle für den Druck notwendigen Elemente umfassen müssen. Dazu gehören alle Schriften und hochaufgelöste Bilder. Vorgeschrieben ist außerdem eine Information zur Überfüllung. Transparenzen und die LZW-Kompression sind dagegen in diesen Versionen nicht gestattet. Erlaubt sind Transparenzen in den Verionen PDF/X-4 und PDF/X-5.
Ein korrektes PDF erzeugen
PDF-Dateien lassen sich direkt aus Adobe Indesign und QuarkXPress erzeugen. Wer eine ältere Version als Indesign CS oder QuarkXPress 6 nutzt, sollte allerdings weiterhin den Weg über eine Postscript-Datei und den Acrobat Distiller gehen. Wichtig: In jedem Fall sollten die LASERLINE-Exportvorgaben verwendet werden, die hier hier zum Download bereitstehen. Diese PDF-Exportvorgaben dürfen jedoch nicht mit den separaten Joboptions für den Distiller verwechselt werden.
PDF-Export mit Indesign
Quelle: Sandra Küchler Nachdem die Joboptions heruntergeladen wurden, müssen sie in Adobe Indesign über „Datei“, „PDF-Exportvorgaben“, „Definieren“ und „Laden“ ins Programm übernommen werden. Eine PDF-Datei wird über „Datei“, „Exportieren“ und „Adobe PDF“ erstellt. Im folgenden Dialog wird „Sichern“ gewählt, anschließend stehen die LASERLINE-Einstellungen zur Auswahl bereit. Sie heißen „LL_IND_CS2_CS3_CS4“. Nach dem Klick auf „Exportieren“ wird die PDF-Datei erstellt. Unter QuarkXPress muss man zunächst das Farbmanagement konfigurieren, anschließend trifft man unter „Datei“, „Exportieren“ und „Layout als PDF“ die richtigen Einstellungen.
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